Heute schon ans Alter denken

Wer selbst einen Senioren gepflegt hat weiß: Das Alter ist kein Ruhekissen, auf dem man sich ausruhen kann, sondern es kann eine sehr beschwerliche Phase sein. Am besten man verschließt nicht die Augen vor eventuellen Problemen und sorgt vor.

Viele Pflegende Angehörige entscheiden sich nach den Erfahrungen mit den pflegebedürftigen Eltern dazu, möglichst schnell selbst barrierearm zu wohnen. Meist sind die pflegenden Kinder um die 50 Jahre und zwar noch fit, merken aber, dass verschiedene Beschwerden zu nehmen und man damit rechnen muss, dass so einiges noch auf einen zukommt.

Wer es realisieren kann, der denkt, wenn die Kinder aus dem Haus sind, schon daran, entweder das Haus barrierearm umzubauen oder sich ein neues, kleineres Zuhause zu kaufen, dass eine eventuelle Pflege später zuhause ermöglicht.

Erstaunlich viele Menschen, die erst Mitte 50 sind, entscheiden sich heute für einen solchen Umzug oder kaufen sich ein Modulhaus. Die Veränderungen, wenn die Kinder aus dem Haus sind, sind nämlich immens. Mehrere Räume stehen zum einen leer, zum anderen fängt die Arbeit in Haus und Garten an, immer mehr anzustrengen.

Es kommt auch dazu, dass sich im Haus über die Jahrzehnte, viele Dinge angesammelt haben und der Garten auch nicht mehr mit frischen, jungen Pflänzchen bestückt ist, sondern mit großen Bäumen und sehr kräftigen Sträuchern. Hatte man mit Anfang 30 einen pflegeleichten, hübschen Garten, wird es 20 Jahre später immer schwieriger, den Garten in den Griff zu bekommen.

Ein barrierearmer Bungalow ist für viele Menschen ab 50 Jahren ein interessantes Domizil.

Kein Wunder also, dass sich viele Menschen ab 50 nach Alternativen zu großem Haus und Garten umsehen und vor allem sich wünschen, später einmal zuhause gepflegt werden zu können. Denn diese Möglichkeit hat nicht jeder! Und zwar oft vor allem deswegen, weil das eigene Haus/die eigene Wohnung das nicht zulassen. Pflege zu Hause erfordert nämlich oft, dass man im Haus mit Rollstuhl um alle Ecken und in alle Zimmer kommt. Dass ein Umsteigen von Rollstuhl ins Bett möglich ist.

Auch wird es schwierig, wenn sich das Bad in einer anderen Etage befindet als das Schlafzimmer des Pflegebedürftigen. Wie oft muss es mit dem Toilettengang mal schnell gehen! Schnell aus dem Bett und auf die Toilette. Das ist ohnehin beschwerlich genug, aber wenn man dann noch eine Etage überwinden muss, ist es im Grunde nicht mehr machbar.

Auch wenn die zu pflegende Person noch mit Rollator unterwegs ist, kann eine kleine Wohnung oder ein enges, altes Häuschen nicht mehr tragbar sein. Der Rollator lässt sich nämlich im Haus nicht so leicht wenden wie auf der Straße. Und doch bräuchten viele Senioren gerade auch zuhause diese Gehhilfe.

Daher denken immer mehr Architekten daran, ihre Häuser gleich auf diese Phase des Lebens hin zu konzipieren. Eine tolle Idee ist es, gleich einen Aufzug einzuplanen. Leider ist das natürlich nicht gerade günstig, aber doch eher realisierbar als früher durch moderne Technik.

Wer in noch fitten Jahren gleich an eine eventuelle Pflegezeit denkt, tut sich selbst einen großen Gefallen und den Angehörigen. Denn die Pflegezeit kann von einem Tag auf den anderen kommen. Eine bodengleiche Dusche etwa ist eine gute Anschaffung, über deren Komfort man sich auch schon in jungen Jahren sehr freut.

Dem ungemütlichen Wetter in Deutschland Adieu sagen. Auswandern als Senior.

Ab 50 einfach ins Ausland auswandern

Wer von der Bürokratie in Deutschland, was die Pflege angeht, genug hat, der wird vielleicht damit liebäugeln, diesem Land einfach den Rücken zu kehren und sich ein Land zu suchen, dass angenehmer ist für Senioren.

Und es gibt einige Länder, die sehr seniorenfreundlich sind und wo die Pflege besser organisiert ist. Es ist daher keine schlechte Idee, sich schon frühzeitig für das Thema Auswandern für Senioren zu interessieren und sich zu überlegen, ob man wirklich unbedingt in Deutschland bleiben will.

Was viele Senioren schätzen, sind die milderen klimatischen Bedingungen in anderen Ländern. Zwar gibt es in einigen Ländern auch große Hitze, aber vielen Senioren ist die Hitze lieber als die Kälte. Erstaunlich viele Senioren blühen richtig auf, wenn es in Deutschland saunaheiß wird.

Natürlich ist Hitze auch eine Gefahr für den Kreislauf und da viele Senioren zu wenig trinken, droht zudem Dehydrierung. Aber der Hitze lässt sich auch aus dem Weg gehen, in heißen Ländern schützen dicke Mauern vor der Sonne und wer in Gefahr ist zu dehydrieren, wird meist schon betreut.

Vor allem aber ist die Pflege in einigen Ländern auffällig besser als in Deutschland und wer hier schlechte Erfahrungen gemacht hat, sollte sich mit dem Thema Auswandern ruhig mal beschäftigen, um sich von der anstrengenden Pflegezeit hier zu erholen und zu erleben, wie Pflege viel entspannter und liebevoller, aufgrund besserer Organisation in anderen Ländern ablaufen kann.

 

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